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Welche Zertifikate und Abschlüsse gibt es für Mediatoren

Welche Zertifikate und Abschlüsse gibt es für Mediatoren
Welche Zertifikate und Abschlüsse gibt es für Mediatoren

Welche Zertifikate und Abschlüsse gibt es für Mediatoren

Warum eine Zertifizierung für Mediatoren wichtig ist

Mediation ist ein professionelles Verfahren zur Konfliktlösung. Damit Mediatoren von Klienten, Unternehmen und Gerichten ernst genommen werden, ist eine fundierte Ausbildung mit anerkanntem Abschluss entscheidend. Zertifikate und Abschlüsse belegen nicht nur Fachwissen und Praxiserfahrung, sondern schaffen auch rechtliche Sicherheit und Vertrauen.

In Österreich und Deutschland sind die Anforderungen gesetzlich geregelt. Wer eine qualifizierte Ausbildung absolviert, kann sich offiziell als Mediator eintragen lassen und mit anerkannten Zertifikaten arbeiten.

Zertifikate und Abschlüsse im Überblick

1. Zertifizierter Mediator (Deutschland)

  • Grundlage ist das Mediationsgesetz und die ZMediatAusbV.

  • Erforderlich sind mindestens 120 Präsenzstunden Ausbildung, Supervision und Praxisnachweise.

  • Nach Abschluss darf die Bezeichnung „Zertifizierter Mediator“ geführt werden.

  • Wichtig: Alle vier Jahre ist eine Fortbildung von mindestens 40 Stunden nachzuweisen.

2. Eingetragener Mediator (Österreich)

  • In Österreich regelt das Zivilrechts-Mediations-Gesetz (ZivMediatG) die Anerkennung.

  • Voraussetzung: mindestens 365 Ausbildungseinheiten, darunter Theorie, Praxis und Selbsterfahrung.

  • Zusätzlich sind rechtliche und psychologische Grundkenntnisse verpflichtend.

  • Nach erfolgreichem Abschluss erfolgt die Eintragung in die offizielle Liste der Mediatoren beim Bundesministerium für Justiz.

3. Diplomierter Mediator (Privatrechtliche Zertifikate)

  • Viele Akademien und Institute vergeben nach erfolgreicher Ausbildung ein Diplom oder Zertifikat.

  • Diese Bezeichnungen sind nicht staatlich geschützt, können aber je nach Anbieter hohe Qualität nachweisen.

  • Wichtig ist, dass die Ausbildung den Anforderungen der jeweiligen Gesetze entspricht, damit eine Eintragung möglich wird.

4. Universitäre Abschlüsse in Mediation

  • Einige Hochschulen bieten Master-Studiengänge in Mediation oder Konfliktmanagement an.

  • Diese Studiengänge dauern in der Regel 2–4 Semester und verbinden wissenschaftliches Arbeiten mit praktischer Ausbildung.

  • Absolventen erhalten einen akademischen Grad (z. B. LL.M. oder M.A.), der international anerkannt ist.

Welche Ausbildung passt zu wem?

  • Juristen und Rechtsanwälte profitieren besonders von der Eintragung als eingetragener Mediator, da sie Mediation zusätzlich zu ihrer Kanzleitätigkeit anbieten können.

  • Führungskräfte und HR-Manager nutzen oft privatrechtliche Diplomlehrgänge, um Mediation im Unternehmen einzusetzen.

  • Berater, Coaches und Psychologen entscheiden sich häufig für universitäre oder spezialisierte Institute, die einen hohen Praxisanteil bieten.

Fazit

Für Mediatoren gibt es unterschiedliche Zertifikate und Abschlüsse – von privatrechtlichen Diplomen über gesetzlich anerkannte Titel bis hin zu universitären Studiengängen. Entscheidend ist, dass die Ausbildung zu den eigenen Zielen passt und die Anforderungen des jeweiligen Landes erfüllt.

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